Frikadelle, Bulette oder Fleischpflanzerl?
Im deutschen Sprachgebrauch kursieren diese drei Begriffe. Mindestens einen davon kennt wohl jeder, so manch einer auch alle. Tatsächlich beschreiben alle diese Ausdrücke ziemlich das gleiche – bis auf eventuelle kleine Unterschiede in der Zubereitung. Im Süden Deutschlands, in Bayern, ist von der Fleischpflanzerl die Rede. Weiter nördlich, im Rheinland, sagt man Frikadellen und im Nordosten nennt man sie Buletten. Die plattgedrückte Hackfleischkugel ist in der ganzen Republik verbreitet und beliebt.
Ob im Ofen gebacken, in der Pfanne gebraten, angereichert mit Semmelbröseln oder Mehl, gewürzt oder nicht, verfeinert mit eingearbeiteten Apfel- und Zwiebelstücken und, und, und… Rezepte rund ums Hack existieren genügend, sogar auch als vegetarische Varianten. Bei der Bulette entstammt der Name wohl dem Französischen: „Boule“ heißt übersetzt nämlich so viel wie Fleischkugel. In Frankreich gehörte Hackfleisch seit jeher in die meisten Gerichte der Oberschicht. Doch schon die alten Römer sollen erste Rezepte mit ähnlichen Hackspeisen erfunden haben.
Auch als Fast-Food macht sich die Frikadelle alias Bulette alias Fleischpflanzerl gut: Schnell auf die Hand serviert mit Brötchen und Senf ist sie ein toller Straßenimbiss. Bei dieser Zubereitungsart werden in der Regel Semmelbrösel mit in den Teig gemischt, um diesen etwas zu strecken. Für beide, Buletten und Frikadellen, wird meist Rinder- und/oder Schweinefleisch verwendet. Auch Ei, alte Brötchen und gehackte Zwiebeln, Milch, Wasser oder Sahne finden häufig ihren Weg in den Frika-Teig.
Der Begriff „Frikadelle“ soll schon seit dem 17. Jahrhundert existieren und stammt ebenfalls aus dem Französischen: „Fricandeau“ ist der Namensursprung.
Die bayrischen Fleischpflanzerl rühmen sich mit ihrer besonders guten Qualität und dem einzigartigen Aroma aus Kräutern und Gewürzen– hier darf auch mal Geflügel statt Rinder- ohne Schweinehack verarbeitet werden. Nun könnte man ja denken, dass das Wort „Pflanzerl“ einen floristischen Hintergrund hat – aber nein! „Pflanzerl“ kommt von „Pfannzelte“, was ein altertümlicher Ausdruck für einen flachen Kuchen war. Die heutige Version ist also eine Art flacher Pfannenkuchen aus Fleisch.
Selber machen & frisch genießen
Wie auch immer du deinen Hack-Klops nennen oder zubereiten möchtest – du allein hast die Wahl und kannst dich austoben. Bei Ankerkraut bekommst du die perfekte Gewürzmischung im Glas, um deine Lieblingsbuletten, -fleischpflanzerl und -frikadellen zuzubereiten. Jedem Gericht aus Hack wird somit eine würzige Note verliehen: Meersalz, Paprika edelsüß, Röstzwiebeln, Zwiebel, Senfmehl, schwarzer Pfeffer, Roh-Rohrzucker sowie Knoblauch holen alles raus, was geht!
Mit unserer Gewürzmischungen gelingen dir auch vegetarische Buletten und Co. ganz leicht. Ersatzprodukte aus Soja, Erbsen, Ei oder sonstigen Zutaten lassen sich durch unsere Würzkreation toll aufpeppen. Und selbst für Fleisch-Marinaden und Aufläufe kannst du sie ohne Probleme benutzen.
Unzählige Rezepte
Da sich Hackfleisch so vielseitig verwenden lässt, existieren auch eine Menge Rezepte im Internet und in Kochbüchern. Für das echte Ankerkraut-Feeling haben wir dir bereits ein Rezept zusammengestellt: Buletten mit saftigem Kartoffelbrei. Dieses Gericht ist fix gemacht und schmeckt einfach immer wieder gut – eben ein wahrer deutscher Klassiker! Mit Sahne, frischen Pilzen und Butter enthält dieses Rezept wohl alles, was eine Bulette benötigt. Aber auch Frikadellen und Fleischpflanzerl kannst du mit diesem Rezept und unserem Gewürz zubereiten. Da läuft einem doch glatt das Wasser im Mund zusammen! ;-)